St. Gallus Fall und Auferstehung
Ein Theaterstück von Gary Funck über Untergang und Wiederauferstehung der Galmsbüller Kirche
Bei der großen Halligflut vor 200 Jahren verschwanden die letzten Reste der Galmsbüller Halligwarft in der wütenden Nordsee. In seiner aktuellen Herbstproduktion widmet sich jetzt das friesischsprachige Nordfriisk Teooter der ehemaligen Hallig am Beispiel der um 1800 endgültig aufgegebenen Halligkirche St. Gallus und ihrem Wiederaufbau knapp hundert Jahre später als Neugalmsbüll.
Das Stück stammt aus der Feder des künstlerischen Leiters des Nordfriisk Teooters, Gary Funck, der es genau dort als multimediales Theater inszeniert und aufführen lässt, wo es auch tatsächlich spielt: Nämlich in der St. Gallus-Kirche in Neugalmsbüll.
„Die Geschichte der kleinen Hallig und ihrer Kirche ist auf der einen Seite ganz besonders und teilweise verwunderlich. Aber auf der anderen Seite ist sie auch beispielhaft für den Kampf ums Überleben, den zahlreiche nordfriesische Kirchspiele und Halligen führen mussten…häufig vergebens“, so der friesische Theatermacher. „Und das Schicksal der Hallig ist eng verknüpft mit den großen Veränderungen in der Dagebüller Bucht ab dem ausgehenden 17. Jahrhundert.“
Das Stück St Gallus Fål än Riisen hält sich so eng wie möglich an die überlieferten historischen Geschehnisse und bezieht sich dabei in großen Teilen auf die Arbeiten und Veröffentlichungen des 2023 verstorbenen Galmsbüller Chronisten und Kirchengemeindevorsitzenden Rolf Wiegand.
Die Premiere findet statt am Reformationstag, 31. Oktober um 18:00 in der Neugalmsbüller Kirche, gefolgt von einer zweiten Vorstellung am Sonntag, 02. November um 18:00 Uhr. Diese beiden Vorstellungen sind in friesischer Sprache, es gibt aber deutsche Übertitel.
Zum ersten Mal bietet das Nordfriisk Teooter auch zwei deutschsprachige Vorstellungen an. Diese finden statt am Sonntag, 09. November um 18:00 Uhr sowie am Freitag, 14. November um 19:00 (!) Uhr.
Der Eintritt bei allen Vorstellungen ist frei, es wird um Spenden gebeten.
Darsteller:
Keja Eck, Gary Funck, Thore Johannsen, Martje Karstens, Hardy Köhler, Petra Moroni-Zentgraf, Fred Metzner , Harald Mommsen
Ausstattung/Regieasistenz:
Liesa Faltings
Videosequenzen:
Torsten Schicke (Nordcrew Media)
Licht- und Tontechnik:
Marcel Hansen (Hansen Media)
Übertitelung:
Lewke Kirchner
Buch, Regie und Gesamtkonzeption:
Gary Funck
Unter Mithilfe der Kirchengemeinde Emmelsbüll-Neugalmsbüll und der Galmsbüller Kultur e.V.
